Sommernachlese 2014 Teil 1 - Garten und Tiere

Wie war der Sommer dieses Jahr bei uns? Nun, das Wetter war bilderbuchmäßig. Wir hatten keine langen Trockenperioden, Petrus »weinte« immer zur richtigen Zeit und nie zu lang. Einen kurzen Schreck hatten wir bei der Sturmnacht Ende Juni, ich berichtete. Da konnte ich mich ein paar Tage später wieder einmal über die Natur wundern. Der eine Nachbar hat nichts unternommen, um seinen Mais zu retten. Wozu auch, das ging von allein. OK, der Mais stand nicht mehr wie eine Eins, aber die Ernte war doch ganz normal bei ihm. Die kurze Regenperiode im September haben wir genossen, in Ruhe konnten wir uns auf den Endspurt vorbereiten. Und wir ließen uns da auch Zeit, den letzten Mais ernteten wir Anfang November.

Sehr gut war die Ernte bei den Kartoffeln und Futterrüben. Auch bei den Kohlpflanzen, egal ob Rot- oder Weißkraut, Kohlrabi oder Rosenkohl, sowie bei roter Beete und Karotten hat sich der Anbau gelohnt. Sehr schlecht waren hingegen die Freilandgurken und Zucchini, da war irgendwie der Wurm drin. Fast über Nacht verfaulten die Früchte, die Pflanzen starben ab. Zum Glück hatten wir ja Gurken im Gewächshaus, das rettete uns, es konnten also auch Gurken eingeweckt werden. Mit dem ganzen Paprika (Freilandanbau) wussten wir nicht wohin. Tolle Ernte. Und von den Tomaten im Gewächshaus ernteten wir dank der Gewebefolie – die hoffentlich noch ein oder zwei Jahre hält – bis spät in den Oktober hinein. Ach ja, nicht vergessen die gelben Stangenbohnen. Da schickte mir Freund Kurt rechtzeitig Samen aus Deutschland, da konnte ich mich so richtig schön satt essen und einige Tüten warten noch im Tiefkühler.

Beim Obst sah es dieses Jahr eher normal aus. Süßkirschen, Johannis- und Himbeeren, Rhababer und Pflaumen bescherten uns eine sehr gute Ernte.  Aprikosen und Äpfel waren dagegen durchschnittlich. Aber für ein paar Glas Marmelade und einen Ansatz »Zauberwässerchen« reichten die Aprikosen allemal.

Also, wir können echt nicht klagen, der Vorratskeller ist gut gefüllt. Kommen wir zu den Tieren: Da gab es bei den Ziegen einige Überraschungen. Zeigte ich bei dem Bericht über den Sonnensturm noch ganz stolz die beiden weißen Ziegen Angela M. und Renate K. mit ihrem »trächtigen« Bauch, so war das leider Fehlanzeige! Beide waren nur zu fett, meine Frau hat die einfach viel zu gut gefüttert. Deshalb haben wir uns – wenn auch schweren Herzens – von den beiden trennen müssen. Dafür bekamen wir von Julia T. und unsrer Lieselotte reichlich Nachwuchs. Julia brachte drei Zicklein und Lieselotte zwei zur Welt. Auch die Kaninchen waren fleißig und der viele Nachwuchs eine Freude. Die Gänse haben sich prächtig entwickelt, eine haben wir schon probiert, das macht Lust auf mehr!

Einen richtigen Reinfall erlebten wir mit den Hühnerküken. Ich weiß nicht, was sich manche Menschen denken und dass sie sich nicht schämen, so etwas zu verkaufen. Von den 26 »Hühner«-Küken waren bis auf zwei alles Hähne. Die haben uns also regelrecht besch***en. Auch als wir dann auf dem Rinok etwas größere Küken nachkauften, entpuppte sich die Mehrzahl als Hähne. Nun, sie sind alle weg, für ein Süppchen hat es gelangt und unsere Hunde haben sich auch gefreut. Wir kauften dann Ende AUgust noch 12 große Hühner bei einem seriösen Verkäufer. Jetzt haben wir täglich 4-6 Eier, das reicht uns.

Man lernt eben nie aus... Anbei noch ein paar Impressionen, bevor wir im nächsten Teil auf die Bauvorhaben eingehen:


 

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